Bereits vor zwei Jahren warnte der Verband der afrikanischen Verbände auf den Kanaren davor, dass die Route von Nordafrika auf die Inseln wieder so aktiv wird, wie im Jahr 2006 als an Rekordwochenenden mehr als tausend Migranten ankamen.
Es wurde damals prognostiziert, dass Schlepper aufgrund der immer schwieriger werdenden Lage im Mittelmeerraum wieder auf Ausweichrouten zurückgreifen und es in Zukunft wieder mehr und auch größere Boote auf die Inseln geben wird.
Und der Verband hatte recht mit seiner “Hiobsbotschaft”.
Laut dem aktuellen Bericht des Innenministeriums erreichten bis zum 31. August insgesamt 613 Migranten auf Schlauch- oder Holzbooten die Inseln Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote und Fuerteventura. Dies ist im Vergleich zum gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres mit 496 Auswanderern eine Steigung von 23 Prozent. Dem Bericht zufolge verzeichnet Spanien mit 19.307 illegalen Einreisen in den ersten acht Monaten des Jahres im Vergleich zum selbigen Zeitraum des vergangenen Jahres jedoch einen Rückgang von 41.9 Prozent.