Obwohl die Chancen auf Asyl für Personen aus den Maghreb-Staaten in Spanien sehr gering sind, wird immer wieder versucht, auf Schlauch- oder Holzbooten die Küsten der Kanaren und somit Europa zu erreichen.
Allein am gestrigen Samstag erreichten wieder drei dieser sogenannten „Pateras“ mit insgesamt 41 illegalen Einwanderern die Küsten der Provinz Las Palmas.
Herkunftsland: Nordafrika
Das erste dieser Boote erreichte mit neun Frauen und 21 Männern den Hafen von Gran Tarajal auf Fuerteventura. Nur wenig später meldeten auch die Behörden auf Gran Canaria wieder eine illegale Einreise.
Hier wurde ein Boot mit insgesamt sieben Personen vor der Südküste abgefangen. Die letzte Meldung kam um 20.00 Uhr von Lanzarote. Dort erreichte ein solches Boot die Küste der Gemeinde Haría.
Lust auf die Behörden zu warten, hatten die Insassen jedoch nicht. Nachdem die Küste erreicht war, wurde schnell das Weite gesucht. Bislang konnten vier Migranten ausfindig gemacht werden. Nach den restlichen Insassen wird derzeit gesucht.
In allen drei Fällen wurden die Migranten erst Mitgliedern des Roten Kreuzes überstellt und im Anschluss von der zuständigen Policia Nacional wegen illegaler Einreise vorläufig festgenommen.
Update:
Auch am heutigen Sonntag erreichten wieder 46 Migranten auf drei Booten die Küsten von Gran Canaria und Lanzarote. Somit gelangten binnen zwei Tagen insgesamt 87 Afrikaner illegal auf die Kanarischen Inseln.