Steigende Flüchtlingszahlen aus Afrika: Zu den in den letzten 24 Stunden auf den Kanaren gelandeten drei Flüchtlingsbooten gesellte sich in den heutigen frühen Morgenstunden noch ein viertes dazu.
Geortet wurde die Patera in der heutigen Nacht rund 80 Meilen südlich vor Gran Canaria. Ein daraufhin aktiviertes Schiff der Seenotrettung lokalisierte das Boot nur wenig später und nahm die 46 Insassen auf.
Sie wurden in den Hafen der zur Gemeinde Mogán gehörenden Ortschaft Arguineguín gebracht und dort den zuständigen Behörden übergeben. Bei den Insassen handelt es sich wieder um Personen aus Gebieten südlich der Sahara.
Mit dieser erneuten Ankunft erreichten binnen 24 Stunden insgesamt 153 illegale Einwanderer die Küsten von Gran Canaria und Fuerteventura.
Update:
Boot Nr. 5 wurde am heutigen Morgen bei El Médano in der Gemeinde Granadilla de Abona auf Teneriffa entdeckt. Bislang konnten sechs Migranten ausfindig gemacht werden. Nach den restlichen Insassen wird derzeit gesucht.
Update 2 | Boot Nr. 6 gesichtet.
Wie die Behörden soeben mitteilen, wurde am heutigen Nachmittag ein weiteres Boot mit etwa 70 Personen an Bord rund 65 Meilen südlich von Gran Canaria entdeckt. Aktuell sind zwei Rettungsboote unterwegs, um die Insassen aufzunehmen.
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So langsam vergeht mir die Lust wieder nach Fuerteventura zu fliegen um unbeschwerte Urlaubstage zu verbringen. Denn das ist angesichts der Flüchtlingswelle nicht mehr möglich. Schade.