Kanaren: Bereits 1.987 Migranten, darunter 240 Minderjährige erreichten in diesem Jahr schon die Küsten von Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura und Lanzarote oder wurden in den Gewässern abgefangen.
Auf Gran Canaria führte der massive Ansturm von Booten jetzt jedoch zu einem unerwarteten Migrationskollaps. Insgesamt ist das Rote Kreuz auf Weisung des Innenministeriums allein in Las Palmas für fast 400 Migranten zuständig.
Aufgrund fehlender Aufnahmezentren und der Vielzahl an Booten allein in den letzten Monaten mussten jetzt rund zwanzig Frauen mit ihren Kindern aus Ländern südlich der Sahara sogar in einem bekannten 4-Sterne-Hotel in Las Palmas untergebracht werden.
Die Kanaren verfügen aktuell nur über eine Aufnahmeeinrichtung für Migranten. Das (CIE) in Hoya Fría auf Teneriffa ist jedoch vollkommen überfüllt.
Das Migranten-Zentrum in Barranco Seco auf Gran Canaria wurde zwar wiedereröffnet, ist jedoch aufgrund von Baumaßnahmen nur teilweise nutzbar. Die Einrichtung (CIE) El Matorral auf Fuerteventura ist geschlossen.