Das letzte Boot mit 45 Migranten erreichte erst am Donnerstag die Gewässer der Gemeinde Mogán auf Gran Canaria.
Drastisch steigende Flüchtlingszahlen: Auf den Kanaren hat sich die Zahl der Migranten im Vergleich zum selben Zeitraum des vergangenen Jahres schon fast verdoppelt.
So haben bis zum 12. Dezember insgesamt 2.162 Migranten aus Ländern südlich der Sahara sowie aus Nordafrika auf 115 Booten die Küsten von Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura und Lanzarote erreicht oder wurden in den Gewässern abgefangen.
Kaum mehr Unterbringungsmöglichkeiten! Der massive Ansturm in den letzten Monaten führte auf Gran Canaria jetzt zu einem Migrationskollaps.
Die Kanaren verfügen aktuell aber nur über zwei Aufnahmeeinrichtungen. Das (CIE) in Hoya Fría auf Teneriffa ist jedoch vollkommen überfüllt und das Zentrum auf Gran Canaria aufgrund von Baumaßnahmen nur teilweise nutzbar.
Da aber lediglich mit Marokko, jedoch nicht mit Ländern südlich der Sahara Rückführungsabkommen existieren, können viele Menschen nach Ablehnung ihres Asylantrags nicht mehr in ihre Heimatländer zurückgeführt werden. Um diese Menschen kümmert sich dann die Caritas, dessen Mitarbeiter bei der Unterbringung inzwischen an ihre Grenzen stoßen.
Von den Küstenwachen Marokkos, Mauretaniens und dem Senegal wurden in diesem Jahr bereits 1500 Personen mit Ziel Kanaren gestoppt.
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Na toll, kriegen wir die gleichen Verhältnisse wie in Deutschland. Hoffentlich sind die Urlauber i. Einheimischen sicher. Oder werden die Eigentümer hier auch enteignet zwecks Unterbringung.