Nachrichten und aktuelle Schlagzeilen von den Kanaren: Zusammenfassung unserer Neuigkeiten im kurzen Wochenrückblick.
Aktuelle Corona-Fallzahlen vom 20. Juni 2020
20.06.2020: Am letzten Tag des Alarmzustandes wurden auf den Kanarischen Inseln keine Neuinfektionen gemeldet. Den aktuellen Daten des Gesundheitsamts von heute 14.00 Uhr zufolge sind von dem seit Ausbruch der Pandemie gemeldeten 2.409 Fällen noch 74 aktiv. Hiervon befinden sich 66 Personen in häuslicher Isolation und acht Patienten in Krankenhäusern.
Insgesamt 162 Personen mit verschiedenen Vorerkrankungen seien bislang in Verbindung mit einer COVID-19 Infektion auf den Kanaren verstorben und 2.173 gelten wieder geheilt.
Hubschrauber-Rettung 43 Meilen vor Fuerteventura
20.06.2020: Wegen einer Schulterluxation (Schulterausrenkung) musste heute ein Seemann per Hubschrauber der Seenotrettung von einem Fischerboot aus Arrecife rund 43 Meilen südlich von Gran Tarajal (Fuerteventura) evakuiert werden. Die Aktivierung der Luftrettung wurde ausgelöst, nachdem der Kapitän des Fischereischiffes „Cima de Oro“ gegen 09:00 Uhr die Küstenwache kontaktierte und mitteilte, dass sich ein Besatzungsmitglied nicht mehr bewegen könne und dringend medizinische Hilfe benötigte.
Daraufhin erreichte gegen 10.20 Uhr der Hubschrauber (Helimer 223) die angegebene Schiffsposition und nahm den Verletzten an Bord. Er wurde zum Heliport der Universitätsklinik Dr. Negrín nach Gran Canaria geflogen und sei von dort aus im Krankenwagen in die Notaufnahme gebracht worden.
Kanaren: Flüchtlingsboot Nr. 86 erreicht Gran Canaria
20.06.2020: Bereits im vergangenen Jahr wurde klar, dass die Kanarischen Inseln wieder zum „Einfallstor für Migranten nach Europa“ werden. Mit rund 2.700 Afrikanern auf 133 Booten erlebte die Inselgruppe einen erneuten Ansturm. Und auch in diesem Jahr scheint kein Ende in Sicht. Der Flüchtlingszustrom aus Afrika auf die Kanaren dauert unvermindert an. Zu den bereits gelandeten 85 Booten mit über 2700 Migranten gesellte sich heute auf Gran Canaria noch eine weitere Patera dazu.
Entdeckt wurde das Boot am Morgen von einem Patrouillenboot der Guardia Civil in den Gewässern von Mogán. Die lediglich acht Migranten wurden daraufhin von der Seenotrettung aufgenommen und im Hafen von Arguineguín den zuständigen Behörden übergeben.
Wanderer auf Gran Canaria nach Sturz per Heli gerettet
20.06.2020: In der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria wurde gestern ein verletzter Wanderer per Helikopter aus unwegsamem Gelände geborgen. Dem Bericht des kanarischen Rettungsdienstes zufolge ereignete sich der Unfall gegen 19.30 Uhr im Gebiet Risco Blanco. Dort sei der Mann schwer gestürzt und konnte seine Wanderung wegen einer erlittenen Beinverletzung nicht mehr fortsetzen.
Per Hubschrauber der GES (Grupo de Emergencias y Seguridad) wurde der Mann daraufhin aus dem Gelände geholt und zum Heliport der Uniklinik (Hospital Universitario de Gran Canaria Dr. Negrín) nach Las Palmas geflogen. Ein dort wartender Krankenwagen brachte den Verletzten in die Notaufnahme.
EIL: Kanaren beenden Corona-Alarm ab Sonntag
19.06.2020: Die Kanarischen Inseln werden am Sonntag in die „neue Normalität“ eintreten und den seit März zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie in Spanien geltenden Alarmzustand hinter sich lassen. Dies gab Kanaren-Präsident Ángel Víctor Torres heute auf einer Pressekonferenz vor Medienvertretern bekannt, nachdem er das Dekret verabschiedet hatte. Damit werden ab Sonntag 00.00 Uhr alle Maßnahmen des seit 14 Wochen geltenden Alarmzustands im Archipel unwirksam und durch hiesige ersetzt.
So entfallen z.B. in Restaurants und Touristenunterkünfte die Kapazitätsbeschränkungen, jedoch müssen die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Zudem müssen Tische nach jedem Gast desinfiziert werden und die Speisekarten sind durch QR-Codes zu ersetzen.
Auch wird die Sperrung der Spielplätze wieder aufgehoben. Genau wie bei den Stränden liegt die Verantwortung auch hier bei den jeweiligen Gemeinden. Das komplette kanarische Maßnahmen-Dekret über die Vorschriften in Bezug auf Geschäfte, Bars, Restaurants, touristische Einrichtungen, Bildungszentren, Sportanlagen, Häfen, Flughäfen sowie Spiel- und Wettorte etc. wird am Samstag im offiziellen Amtsblatt der Kanarischen Inseln (BOC) veröffentlicht. «Der ungeliebte Mund-Nasen-Schutz ist obligatorisch, wenn der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht garantiert ist.»
Kanaren: Sommeranfang mit bis zu 32 Grad
19.06.2020: Auf den Kanarischen Inseln startet der morgige Sommeranfang wieder mit einem Sonne-Wolken-Mix und Traum-Temperaturen. Während es in der ersten Tageshälfte auf Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro noch teils bewölkt aber klar ist, dominiert auf Gran Canaria, Lanzarote, La Graciosa und Fuerteventura schon am Vormittag überwiegend die Sonne.
Laut Angaben des spanischen Wetteramtes (Aemet) schwanken die Temperaturen in den Inselhauptstädten am Wochenende tagsüber zwischen 27 und 32 Grad. In den Bergen von Gran Canaria und Teneriffa ist zudem mäßiger Nordostwind mit starken Intervallen nicht ausgeschlossen. Auch der Montag soll ähnlich aussehen.
Badegast auf Lanzarote aus dem Atlantik gerettet
19.06.2020: Quasi in letzter Sekunde wurde gestern ein Badegast an der Küste der Gemeinde San Bartolomé auf Lanzarote vor dem Ertrinken gerettet. Ereignet habe sich der Vorfall um 10.57 Uhr an der Playa Honda. Dort holten weitere Badegäste den Mann mit Symptomen des Ertrinkens aus dem Wasser, verständigten den Notruf und leiteten sofort lebensrettende Maßnahmen ein.
Der herbeigerufene Rettungsdienst übernahm die begonnenen Erste-Hilfe-Maßnahmen nur wenig später und brachte den Mann nach Stabilisierung in ernstem Zustand ins Hospital José Molina Orosa.
Explosion auf Gran Canaria: Haus eingestürzt – Ein Toter
18.06.2020: Ein Feuer in einem Haus in der Gemeinde Valleseco auf Gran Canaria verursachte in den heutigen frühen Morgenstunden eine starke Explosion, welche zum Einsturz des Hauses führte. Für den Bewohner kam jede Hilfe zu spät.
Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte laut Bericht der Rettungsleitstelle um 04:45 Uhr. Da sich das Haus in einem recht schwer zugänglichen Bereich befand, benötigten die nur wenig später eingetroffenen Kräfte der Feuerwehr Schläuche von mehr als 100 Metern Länge. Die Leiche des 59-jährigen Juani García sei während der Löscharbeiten gefunden worden.
Durch die heftige Explosion wurde aber nicht nur das Haus komplett zerstört, sondern auch umliegende Stallungen sowie das Nachbarhaus, in dem ein Ehepaar mit ihrer Tochter lebt in Mitleidenschaft gezogen.
Kanaren: 14 Migranten positiv auf Covid-19 getestet
17.06.2020: Dem Bericht des Gesundheitsministeriums der Kanaren zufolge haben sich die Corona-Zahlen auf Fuerteventura wegen importierter Fälle wieder leicht geändert. Wie jetzt von der Presseabteilung mitgeteilt wurde, seien von dem in der vergangenen Woche vor Gran Tarajal abgefangenen Boot mit 32 Männern, 4 Frauen und 3 Kindern insgesamt 13 Personen positiv auf Covid-19 getestet worden.
Ein weiterer positiver Fall wurde von einem anderen Boot gemeldet, welches am 3. Juni mit 58 Personen aus Ländern südlich der Sahara Fuerteventura erreichte. Bereits seit mehreren Wochen werden wegen der Corona-Pandemie bei allen ankommenden Migranten sofort PCR-Tests durchgeführt.
Lanzarote: Per EU-Haftbefehl gesuchten Briten (25) gefasst
17.06.2020: Fahndungserfolg: Und erneut wurde auf den Kanarischen Inseln ein EU-Haftbefehl vollstreckt. Wie die Policía Nacional auf Lanzarote mitteilt, klickten nun bei einem gesuchten Briten in Arrecife die Handschellen.
Dem Bericht zufolge wurde der 25-Jährige seit geraumer Zeit wegen Drogenhandels von den Behörden seines Landes per europäischem Haftbefehl (EuHB) gesucht. Er wurde der zuständigen Gerichtsbarkeit übergeben und wird nun an sein Heimatland überstellt.
Kanaren: Gesundheitswarnung wegen Wüstenstaub
16.06.2020: Mit Temperaturen um 30 Grad machen die Kanarischen Inseln ihrem Namen aktuell als Inseln des ewigen Frühlings oder Sonneninseln im Atlantik wirklich alle Ehre. Aufgrund des Wetterphänomens Calima (Sandsturm aus Afrika) vereinfacht auch als „Sandwind aus Afrika“ bezeichnet sowie den aktuell hohen Temperaturen rät die Generaldirektion für Sicherheit und Notfall der Kanaren derzeit aber wieder zur Vorsicht.
So sollten Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wegen des feinen Staubes aktuell unbedingt auf Aktivitäten im Freien verzichten. Auch wird wieder davor gewarnt, Kinder oder Tiere unbeaufsichtigt in parkenden Autos zurückzulassen.
Erneut Fischer auf Gran Canaria von Felsen gestürzt
15.06.2020: Und erneut stürzte auf Gran Canaria ein Fischer von Felsen und zog sich mittelschwere Verletzungen zu. Dem Bericht des kanarischen Rettungsdienstes (SUC) zufolge ereignete sich der Vorfall gestern gegen 18.45 Uhr an der Küste der Gemeinde Gáldar. Dort sei der 39-Jährige in einem schwer zugänglichen Gebiet bei Punta de Gáldar gestützt und habe sich eine Fraktur der unteren Extremitäten zugezogen.
Er wurde von Kräften der Feuerwehr aus dem Gebiet geholt und bereits am Strand wartenden Notfallsanitätern übergeben. Diese brachten den Verletzten nach einer Erstversorgung im Rettungswagen ins Hospital Universitario de Gran Canaria Dr. Negrín nach Las Palmas.
Kanaren: Nur noch 80 COVID-19 Fälle auf den Inseln
15.06.2020: Immer weiter sinkt die Zahl der auf den Kanarischen Inseln bestätigten Covid-19-Infektionen. Den aktuellen Daten von heute 14.00 Uhr zufolge seien von dem seit Beginn der Pandemie auf den Kanaren nachgewiesenen 2.387 Fällen noch lediglich 80 aktiv. Hiervon befinden sich laut Bericht des hiesigen Gesundheitsamtes 68 Personen in häuslicher Isolation und 12 Patienten in Krankenhäusern. Lediglich ein Erkrankter muss noch intensivmedizinisch betreut werden.
Wie weiterhin mitgeteilt wurde, sei auf den Inseln auch seit drei Tagen kein weiterer Todesfall in Verbindung mit einer Corona-Infektion mehr registriert worden. Es bleibt demnach unverändert bei 162 Verstorbenen. Mit zehn weiteren Entlassungen gelten auf den Kanaren inzwischen 2.145 zuvor Erkrankte wieder als geheilt.
Teneriffa: Wanderer nach Kreislaufkollaps per Heli gerettet
15.06.2020: In der Gemeinde La Orotava auf Teneriffa erlitt gestern ein 65-jähriger Wanderer einen Kreislaufkollaps. Der Notruf über den Vorfall auf dem Weg hinauf zum Montaña Limón sei laut kanarischen Rettungsdienst gegen 12 Uhr mittags eingegangen.
Daraufhin eingetroffene Rettungskräfte brachten den Mann nach Stabilisierungsmaßnahmen auf einer Trage an die Kreuzung von El Portillo. Ein dort wartender Heli habe den Wanderer anschließend ins Hospital Universitario Nuestra Señora de la Candelaria geflogen.
Kanaren: Temperaturen klettern auf bis zu 32 Grad
15.06.2020: Mit viel Sonne und Temperaturen um 27 Grad starteten die Kanaren in die neue Woche. Aber auch Calima in höheren Lagen sowie starke Böen bis zu 70 Kilometer pro Stunde in den Bergen der westlichen Inseln bestimmen aktuell das Wetter auf den Inseln.
Dem Bericht der Meteorologen des spanischen Wetteramtes Aemet zufolge werden die Temperaturen am morgigen Dienstag noch weiter ansteigen. So werden auf Gran Canaria, Lanzarote, La Graciosa, Fuerteventura und Teneriffa zwischen 27 bis 32 Grad und auf La Palma, El Hierro und La Gomera Werte bis 26 Grad erwartet. Auch die kommenden Tage sollen ähnlich aussehen.
Fischer an der Westküste von Teneriffa tödlich verunglückt
14.06.2020: Zu einem tragischen Unglücksfall ist es gestern an der Westküste von Teneriffa gekommen. Dort stützte ein Fischer in den Atlantik und konnte nur noch tot geborgen werden. Wie das Koordinierungszentrum für Notfälle und Sicherheit (Cecoes) berichtet ereignete sich der Vorfall gegen 23.00 Uhr am Strand von Callao Chico in der Gegend von El Varadero in der Gemeinde Guía de Isora.
Die Leiche des 45-jährigen Chinesen wurde heute Morgen von einem Rettungsboot im Wasser lokalisiert, geborgen und im Hafen von Los Cristianos den zuständigen Behörden übergeben. Beteiligt an dem Einsatz waren neben einem Rettungshubschrauber, Tauchern der Guardia Civil (GEAS), einem Seenotrettungsboot auch Beamte der örtlichen Polizei von Guía de Isora und Santiago del Teide.
EIL: Spanien öffnet Grenzen ab 22. Juni – mit Ausnahme
14.06.2020: Sie war eigentlich für den 1. Juli geplant, doch nun treibt Spaniens Premierminister Pedro Sánchez die Grenzöffnung voran. Da mit dem 21. Juni auch die Quarantäne-Pflicht erlischt, gibt Spanien somit den Startschuss für die Sommerferien. Wie Regierungschef Sánchez (PSOE) heute in der vierzehnten Videokonferenz mit den regionalen Ministerpräsidenten mitteilte, wird Spanien die Einreise aus Ländern des Schengen-Raums bereits ab dem 22. Juni wieder erlauben.
Ausgenommen von der vorgezogenen Grenzöffnung ist Portugal. Der Premierminister des Nachbarlandes hatte bereits darum gebeten, den eigentlichen anberaumten Termin zum 1. Juli beibehalten zu wollen. Spaniens König Felipe VI. sowie der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa werden die portugiesisch-spanische Grenze am 1. Juli am Grenzübergang zwischen Caia und Badajoz zusammen mit den Regierungschefs Pedro Sánchez und António Costa wieder offiziell eröffnen.
Fuerteventura verlegt 32 Afrikaner nach Gran Canaria
14.06.2020: Sie gelangten auf Schlauch- und Holzbooten «ohne Papiere» illegal von Afrika auf die Kanaren-Insel Fuerteventura und gaben nach ihrer Ankunft an, minderjährig zu sein. Das Einwanderungsgesetz sieht jedoch vor, dass Minderjährige bei ihrer Ankunft auf spanischem Gebiet auf ihr Alter geprüft werden, wenn es sich um Ausländer handelt, dessen Alter nicht mit Sicherheit festgestellt werden kann.
Nach den jetzt durchgeführten Untersuchungen (Knochentests) sei jedoch festgestellt worden, dass alle volljährig waren. Aus diesem Grund wurden die 32 Migranten aus Ländern südlich der Sahara nun aus der Obhut des Cabildo von Fuerteventura entlassen. Sie wurden der Polizeistation in Puerto del Rosario übergeben und seien wegen Platzgründen auf Fuerteventura nach Gran Canaria verlegt worden, wo sich nun das Rote Kreuz um sie kümmert.