Immer öfter werden auf den Kanaren importierte Corona-Fälle durch afrikanische Migranten registriert. Allein heute seien dem Gesundheitsamt wieder 13 solcher Neuinfektionen von Gran Canaria gemeldet worden.
Dies geht aus den PCR-Tests hervor, die nach der Ankunft durchgeführt wurden. Dem Bericht zufolge stammen diese Fälle von den drei Booten, welche am Wochenende mit 71 Personen aus Subsahara-Gebieten die Insel erreichten.
Unterdessen haben heute einige Anwohner im Ortskern der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana (Tunte) die Straße verbarrikadiert. Damit soll die Ankunft der Fahrzeuge mit 71 unter Quarantäne gestellten Migranten in der Schulresidenz verhindert werden.
Vom 1. Januar bis 31. Juli erreichten bereits 3.269 Migranten auf 108 Booten die Kanarischen Inseln oder wurden in den Gewässern abgefangen. Das ist die höchste Zahl seit dem Ende der Migranten-Krise im Jahr 2008.