Die Kanaren-Inseln Gran Canaria und Lanzarote haben den kritischen Wert von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Das berichtete gestern das hiesige Gesundheitsministerium.
Demnach verzeichnet Gran Canaria 143,32 und Lanzarote 103,7 Fälle pro 100.000 Einwohner. Auf den Inseln sind bereits gestern die am Donnerstag (27.08) in einer Sitzung des EZB-Rates verabschiedeten und im Amtsblatt der Kanaren (BOC) veröffentlichen Maßnahmen in Kraft getreten.
Ab sofort gilt für Hotel-, Restaurant- und Terrassenbetriebe aber auch für Strandbars auf Gran Canaria und Lanzarote eine Schließzeit um Mitternacht. Bereits ab 23:00 Uhr dürfen keine neue Gäste mehr aufgenommen werden.
Zusammenkünfte auf 10 Personen beschränkt
Die neue Maßnahme sieht weiterhin vor, dass auf Inseln, auf denen in einer Woche mehr als 100 Fälle pro 100.000 Einwohner aufgetreten sind, keine größeren Veranstaltungen mehr genehmigt werden. Um die Situation zu überwachen, werden die Daten jeder Insel auf der Webseite der kanarischen Gesundheitsbehörden täglich aktualisiert und veröffentlicht.
Die aktuellen Fallzahlen auf den Kanaren
Behördenangaben zufolge haben sich auf den Kanaren bislang 6.442 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Aktuell sind 3.662 Fälle aktiv. Die Zahl der Todesfälle wird mit 173 und die Zahl der geheilt entlassenen Covid-19-Patienten mit 2.607 angegeben.