Es vergeht kein Tag mehr, an dem nicht mehrere Boote mit afrikanischen Migranten die Kanaren erreichen oder in den Gewässern abgefangen werden. Die Insassen stammen zum Teil aus den nordafrikanischen Maghreb-Staaten sowie aus Ländern südlich der Sahara.
Laut Bericht des Innenministeriums gelangten auf der Kanaren-Route in diesem Jahr schon rund 9000 illegale Einwanderer nach Europa. Zu den am Wochenende auf Gran Canaria, Lanzarote und Teneriffa gelandeten Booten mit 592 Migranten gesellten sich heute auf Gran Canaria und Lanzarote noch vier weitere Pateras mit 89 Auswanderern dazu.
Geortet wurden die Boote in den frühen Morgenstunden von Radar der Guardia Civil. Alle Insassen wurden von der Seenotrettung aufgenommen und der zuständigen Polizei überstellt. Bleibt abzuwarten, wie lange die Inseln diesen Exodus aus Afrika noch verkraften werden. Seitens der Vox-Partei wird bereits von einem „Angriff auf die Kanaren“ gesprochen.