News und aktuelle Schlagzeilen von den Kanaren. Kurze Zusammenfassung unserer Lokalnachrichten vom Sonntag, 25. Oktober 2020.
Auf den Kanarischen Inseln wurden in den letzten 24 Stunden wieder 171 neue Corona-Fälle registriert. Hiervon meldete Teneriffa 78, Gran Canaria 70, Lanzarote 1, Fuerteventura 14 und El Hierro 8 Fälle. Zudem seien dem Gesundheitsamt auch zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus von Teneriffa gemeldet worden. Bei den Verstorbenen habe es sich um zwei Frauen im Alter von 78 und 80 Jahren mit Vorerkrankungen gehandelt.
Aktuell sehen die Corona-Zahlen auf den Kanaren wie folgt aus:
- Infektionen: 16.815
- Todesfälle: 271
- Genesungen: 10.223
- Aktute Fälle: 6.321
Ziel Kanaren: 140 Tote bei Explosion auf Flüchtlingsboot
Flüchtlingstragödie auf dem Weg nach Europa: Bei dem Versuch, auf einer Patera von Afrika auf die Kanaren zu gelangen, sind gestern mindestens 140 Menschen rund 80 Kilometer vor der senegalesischen Küste ums Leben gekommen. Lediglich 51 Menschen, von dem laut Aussagen von Überlebenden mit rund 200 Personen besetzen Boot konnten gerettet werden.
Laut senegalesischen Medien soll zuvor einer der beiden Motoren des Bootes ausgefallen sein. Als die Besatzung daraufhin einen Neustart versuchte, sei dieser explodiert und hätte Feuer gefangen. Die Flammen griffen sofort auf alle übrigen Benzinkanister über. Es folgten weitere Explosionen, das Boot stand in Flammen, Panik brach aus.
Ein spanisches Patrouillenboot hätte das zerstörte Schiff gegen 9:30 Uhr in den Gewässern von Mbour zuerst lokalisiert. Während Fischer halfen, die Überlebenden an Land zu bringen, suchte die dortige Küstenwache weiter nach Überleben. Ihre Suche blieb jedoch erfolglos.
Spanien ruft Notstand aus: Kanaren von Ausgangssperre befreit
Es war bereits zu erwarten und wurde heute in einer außerordentlichen Ministerratssitzung in Madrid beschlossen. Wegen steigender Corona-Infektionszahlen hat Spanien erneut den nationalen Notstand beschlossen. Bis auf die Kanaren gilt ab sofort im ganzen Land eine nächtliche Ausgangssperre.
Der „Estado de Alarma“ gilt zunächst für zwei Wochen in der Zeit von 23:00 bis 06:00 Uhr. Man habe aber die Absicht, so Ministerpräsident Pedro Sánchez diesen bis Mai 2021 zu verlängern. Ob diese Verlängerung dann vom Parlament jedoch gebilligt wird, ist fraglich.
Regionalpräsident Ángel Víctor Torres, hatte die Zentralregierung bereits im Vorfeld gebeten, die Kanaren aufgrund ihrer „guten epidemiologischen Daten“ von der Ausgangssperre auszuschließen. Die Inseln haben die niedrigste akkumulierte Inzidenz und im Moment nichts mit dem Rest des Landes zu tun, so Torres.