Erneut protestierten am Samstag in Arguineguín auf Gran Canaria mehrere Hunderte Menschen gegen das im Hafen erschaffene Migrantenlager. Die Teilnehmer, darunter auch die Bürgermeisterin von Mogán, Onalia Bueno und Vox-Abgeordneter Alberto Rodríguez forderten den Staat erneut auf, Maßnahmen zur Bewältigung der Migrationskrise auf den Kanaren und insbesondere in der Gemeinde Mogán zu treffen.
Angemeldet wurde die Demo diesmal von der Fischervereinigung aus Arguineguín. Der Verband fordert, das im Hafen erschaffene Migranten-Notlager sofort zu entfernen und das Gelände wieder dem eigentlichen Zweck zur Verfügung zu stellen. Aktuell befinden sich mehr als 1.000 Migranten in dem mittlerweile als „Lager der Schande“ bezeichneten Gebiet.
Wie auch schon bei der ersten Demonstration am vergangenen Samstag wurde auch diesmal wieder auf die Verletzung der Menschenrechte hingewiesen. Dieses Lager verfüge nicht über ausreichend Platz und sei aufgrund der hygienischen und sanitären Bedingungen nicht dafür geschaffen, Menschen hier tagelang ausharren zu lassen, so Bürgermeisterin Bueno.
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