Immer mehr afrikanische Migranten stranden auf den Kanarischen Inseln. Auf Gran Canaria sind die Behörden heillos überfordert und die Bevölkerung hat Angst, fühlt sich vom Staat im Stich gelassen. Das im Hafen von Arguineguin für 400 Menschen erschaffene Aufnahmelager des Roten Kreuzes ist maßlos überfüllt, kaum ein Journalist darf rein.
Einige Medienvertreter sprechen schon von einem zweitem Lesbos. Doch Innenminister Fernando Grande-Marlaska hält dagegen. Er habe heute garantiert, dass die Inselgruppe trotz der Zunahme von Booten kein zweites Lesbos wird.
In Bezug auf die Rückführung in die Herkunftsländer hat Marlaska die Schwierigkeiten der letzten Monate durch die Schließung der Grenzen eingestanden. Er versicherte jedoch, dass diese bereits wieder aufgenommen wurden und die Kanaren kein zweites Lesbos werden.
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