Wegen des überfüllten Aufnahmelagers im Hafen von Arguineguín auf Gran Canaria wurden gestern Nachmittag 227 Migranten einfach auf die Straße gesetzt. Die aus Marokko stammenden Männer fanden sich plötzlich ohne Essen und Trinken wieder. Auch hatten sie keine Ahnung, wo sie die Nacht verbringen würden.
Laut Angaben der Bürgermeisterin der Gemeinde Mogán Onalia Bueno, sei diese nicht über das Vorhaben der Regierungsdelegation aus Las Palmas informiert worden. Nach einem Telefonat mit Kanaren-Präsident Ángel Víctor Torres beauftragte Bueno ein Busunternehmen für den Transport der Menschen in die Hauptstadt. Damit zwang sie die Verantwortlichen zugleich einen Notfallplan für ihre Unterbringung zu organisieren.
<noscript><img decoding=async class=wp image 155582 size full lazyload src=httpskanarenmarktdewp contentuploads202011Migranten Gran Canaria 0210jpg alt=Das restlos überfüllte Auffanglager im Hafen von Arguineguín Aktuell harren dort noch 2300 Migranten aus width=1200 height=675 srcset=httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Migranten Gran Canaria 0210jpg 1200w httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Migranten Gran Canaria 0210 300x169jpg 300w httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Migranten Gran Canaria 0210 1024x576jpg 1024w httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Migranten Gran Canaria 0210 768x432jpg 768w httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Migranten Gran Canaria 0210 750x422jpg 750w httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Migranten Gran Canaria 0210 1140x641jpg 1140w sizes=max width 1200px 100vw 1200px ><noscript> Das restlos überfüllte Auffanglager im Hafen von Arguineguín Aktuell harren dort noch 2300 Migranten aus
Während ein Teil der Migranten noch in Arguineguín von verschiedenen Institutionen aufgenommen wurden, brachten Busse den anderen Teil zur Plaza de la Feria. Dort befindet sich neben der Regierungsdelegation auch das Konsulat von Marokko. Erst wartete dort nur die Polizei, doch nach und nach war die Plaza voller Bürger.
Sie versorgten die Menschen mit Essen und Trinken. Die Solidarität war groß. Dann fand man eine Unterbringungsmöglichkeit und es ging in den Notbussen nach Maspalomas. Dort seien die 139 jungen Männer dann „vorübergehend“ in eine Bungalowanlage einquartiert worden. Unterdessen hat Innenminister Fernando Grande-Marlaska heute Morgen die Umsiedlung der Migranten aus dem Hafen von Arguineguín nach Barranco Seco angeordnet.
<noscript><img loading=lazy decoding=async class=size full wp image 155626 lazyload src=httpskanarenmarktdewp contentuploads202011Notlager Barranco Seco 125411jpg alt= width=846 height=460 srcset=httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Notlager Barranco Seco 125411jpg 846w httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Notlager Barranco Seco 125411 300x163jpg 300w httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Notlager Barranco Seco 125411 768x418jpg 768w httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Notlager Barranco Seco 125411 150x82jpg 150w httpswwwkanarenmarktdewp contentuploads202011Notlager Barranco Seco 125411 450x245jpg 450w sizes=max width 846px 100vw 846px ><noscript> Das Notlager im alten Pulvermagazin von Barranco Seco in Las Palmas auf Gran Canaria
Neuer Tag, weitere Boote …
Laut Bericht des Roten Kreuzes wurden auch in den heutigen frühen Morgenstunden wieder rund 100 Migranten auf drei Booten in Gewässern in der Nähe von Gran Canaria aufgegriffen.
Unser unabhängiges Medium steht seit über 16 Jahren für ehrlichen sowie zensurfreien Journalismus und erreicht Monat für Monat fast 1, 5 Millionen Leser. Da wir keine Großspender haben, sind wir auf Spenden unserer Leser angewiesen. Helfen Sie mit, dass der Kanarenmarkt auch im Jahr 2024 weiter auf Bezahlschranken verzichten kann.
Klar doch!