Der EZB-Rat hat gestern eine Reihe spezifischer Maßnahmen für die bevorstehenden Weihnachtsferien auf den Kanaren festgelegt. Damit soll die Ausbreitung der Pandemie durch die Übertragung des SARS-CoV-2-Virus eingedämmt werden.
Gemäß dieser Vereinbarung gilt (ab dem Tag nach der Veröffentlichung des Gesetzesdekrets im BOC und bis zum 10. Januar) eine Begrenzung von Personen bei gesellschaftlichen und familiären Zusammenkünften in öffentlichen oder privaten Räumen auf sechs Personen, außer es handelt sich um zusammenlebende Familien.
Die Vereinbarung sieht zudem Ausnahmen am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. und 6. Januar 2021 vor. An diesen Tagen können sich bis zu 10 Personen treffen. Kinder zwischen null und sechs Jahren sind bei der Berechnung dieser Gruppen ausgeschlossen.
Kanaren verhängen nächtliche Ausgangssperre
Eine weitere Maßnahme ist die allgemeine Einschränkung der Bewegungsfreiheit. So gilt außer bei höherer Gewalt wie z. B. aus medizinischen Gründen oder um zur Arbeit zu gehen vom 23. Dezember bis hin zum 10. Januar eine Ausgangssperre von 01.00 Uhr bis 6.00 Uhr. An Heiligabend und Silvester gilt diese Sperrzeit von 01:30 Uhr bis 06:00 Uhr.
Aktuelle Corona-Fallzahlen der letzten 24 Stunden
Wie aus den aktuellen Daten des kanarischen Gesundheitsministeriums hervorgeht, seien in den letzten 24 Stunden wieder 214 Neuinfektionen hinzugekommen. Hiervon meldete Teneriffa 150, Gran Canaria 41, Lanzarote 13, Fuerteventura 9 und La Gomera 1 neuen Fall.
Damit stieg die Gesamtzahl der seit Ausbruch der Pandemie auf den Kanaren akkumulierten Fälle auf 21.584. Die Zahl der aktiven Infektionen liegt derzeit bei 4.292 und die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner bei 44,58.
Wie es in dem Bericht weiter heißt, wurde von Teneriffa ein weiterer Todesfall in Verbindung mit dem Virus gemeldet. Hierbei habe es sich um eine 74-jährige Frau mit Vorerkrankungen gehandelt. Die Gesamtzahl der Verstorbenen beträgt damit nun 341. Als wieder geheilt gelten inzwischen 16.951 (+210) Personen.