Der Exodus aus Afrika ist nicht zu stoppen: Zu den in diesem Jahr auf den Kanaren schon gelandeten fast 700 Booten mit mehr als 20.000 Migranten gesellten sich gestern auf Gran Canaria noch acht weitere Pateras mit mehr als 200 Insassen dazu.
Geortet wurden die Boote von kurz nach Mitternacht an bis am Nachmittag in den Gewässern südlich der Insel. Alle 231 Migranten stammten aus den Maghreb-Staaten und wurden von der Seenotrettung in den Hafen von Arguineguín gebracht.
Trasladados por @salvamentogob al muelle de Arguineguín #GRANCANARIA 82 personas localizadas en 3 pateras. Asistidos por personal del #SUC junto a @CruzRojaLP.
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) December 5, 2020
Demo in Las Palmas: Migranten in Hotels unterzubringen, zerstört den Tourismus.
Vor der Regierungsdelegation auf der Plaza de la Feria in Las Palmas haben am Morgen mehr als 1.000 Menschen demonstriert und gefordert, das die derzeit in Hotels untergebrachten Migranten in öffentliche Einrichtungen verlegt werden, um die „Reaktivierung dieses Wirtschaftssektors“ zu erleichtern. Dabei waren die Sätze „Sánchez Rücktritt“ oder „Torres hör auf zu lügen“ aus den Megafonen der Demonstrationsteilnehmer am meisten zu hören.
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