Sie kommen aus verschiedenen afrikanischen Gebieten über die Kanaren in die EU und nächtigen auf Gran Canaria, teilweise in den Hotels. Dieses Vorgehen der Regierung ist nicht nur einigen lokalen Politikern, sondern auch der Bevölkerung ein Dorn im Auge.
Erst kürzlich haben wir über den Vorfall in der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana berichtet. Dort müssen die Anwohner immer mehr ihr Hab und Gut schützen, weil seit Dezember dort ein Lager für 160 minderjährige Migranten eingerichtet wurde.
Nun gab es einen weiteren Vorfall in der Gemeinde Mogán. Dort gingen gestern Dutzende Notrufe bei der Polizei ein, weil sich einige der im Tamanaco-Komplex einqaurtierten minderjährigen Afrikaner eine Schlacht lieferten und zahlreiche Schäden verursachten.
Mehrere Patrouillen der Guardia Civil sowie der örtlichen Polizei rückten daraufhin an, wurden jedoch mit Steinen, Terrassenmöbel und anderen Gegenständen beworfen. So ging es aber nicht nur den Beamten, sondern auch den Anwohnern, die sich dieses Treiben der „Schutzsuchenden“ in ihrer Nachbarschaft anschauten.
Weitere hinzugezogene Polizeikräfte brachten die Situation schließlich unter Kontrolle. Dies ist bereits der zweite Vorfall innerhalb nur weniger Stunden. Erst am Sonntag kam es in einem Komplex in Puerto Rico zu einer Schlägerei. Auch dort seien Polizisten von Migranten, die in Europa ein besseres Leben suchen angegriffen und Anwohner beleidigt worden.