Schon im vergangenen Jahr erlebten die Kanaren mit 23.023 Migranten einen gewaltigen Ansturm. Und es scheint kein Ende in Sicht. Laut neusten Daten des Innenministeriums sind auch im Januar schon wieder 2.077 Migranten auf 55 Booten gelandet. Auch in diesem Jahr erreichten die meisten dieser Pateras wieder die Küsten von Gran Canaria.
Erstes Hotel in Mogán auf Gran Canaria wieder geräumt
Das Hotel Arguineguín Park in der Gemeinde Mogán beherbergte noch zum Jahresende etwa 900 Migranten. Nun wurde es binnen weniger Stunden leer gezogen, der Druck aus der Bevölkerung wurde einfach zu groß. Dieser Komplex sei einer der Anlagen gewesen, wo es zu den meisten Auseinandersetzungen zwischen Migranten kam. Ständig wurden die Beamten dorthin gerufen. Nun starteten die Verlegungen im Eiltempo.
Bereits gestern war dort ein reges Treiben zu beobachten. Immer wieder fuhren Busse zum und vom Komplex, um die rund 500 verbleibenden Migranten nach Las Palmas zu bringen. 140 Migranten zogen in die León-Schule in El Lasso, die dann auch mit 530 Personen voll ausgelastet ist. Alle anderen seien ins Zeltlager „Canarias 50“ nach La Isleta verlegt worden.