Es ist nicht das erste Mal, das die Bewohner von Las Palmas de Gran Canaria nicht von der Sonne, sondern von einem tierischen Gestank geweckt wurden. So auch heute Morgen wieder.
Der Grund war ein Viehtransport-Schiff, das mit 16.000 lebenden Rindern in den frühen Morgenstunden vor Las Palmas ankerte, um für die Weiterfahrt in die Türkei (Iskenderun) aufzutanken, Verpflegung zu laden sowie die Tiere mit frischem Wasser zu versorgen.
Erst als der von Montevideo in Uruguay kommende 204 Meter lange Frachter Bader III seine Reise am Nachmittag fortsetzte, zog auch der entsetzliche Geruch wieder ab. Mittlerweile sind die Tiere seit 16 Tagen auf diesem schwimmenden Stall zusammengepfercht.
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Schwimmende Hölle trifft dieses Szenario eher. Die armen Tiere. Was sind wir Menschen denn nur für Barbaren?
Die Heimat- und Empfängerländer für diese beim Transport lebenden Tiere gehören für mich an eine „Wall of Shame“. Gut, dass darüber berichtet wird. Hoffentlich wird das irgendwann global verboten. Die Türkei als künftiges Urlaubsziel habe ich nun jedenfalls von meiner Liste gestrichen …
Und? Wo bleibt da der Tierschutz? Diese armen Tiere – müssen noch solche Torturen durchmachen um im Schlachthof umgebracht zu werden …