Seit 2018 wurden keine Senegalesen, die auf einem Boot illegal die Kanaren erreichten, mehr direkt in ihr Heimatland zurückgeführt. Am vergangenen Mittwoch (24.02) sollte nun der erste Flieger wieder starten, doch dieser wurde gestrichen. Ein Grund wurde nicht mitgeteilt.
Wie jetzt jedoch bekannt wurde, hätte sich der Senegal geweigert, den Flug, der um 20.35 Uhr von Teneriffa Nord nach Dakar starten sollte, zu akzeptieren, weil die Migranten aus dem Centro de Internamiento de Extranjeros in Hoya Fría mit dem Coronavirus infiziert waren. Das Innenministerium sei daher gezwungen gewesen, den Flug vorerst auszusetzen.
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Rückführungen nach Marokko und Mauretanien wurden unterdessen wieder aufgenommen. Mauretanien ist einer der strategischen Partner Spaniens im Kampf gegen die irreguläre Einwanderung. Neben Marokko ist es das einzige Land, das die Rückkehr nicht nur seiner Staatsangehörigen, sondern auch von Migranten aus Drittländern akzeptiert, die vor ihrer unregelmäßigen Einreise nach Spanien ihr Hoheitsgebiet durchquert haben.
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