Die Weiterreise der Migranten von den Kanaren aufs europäische Festland ist blockiert. In den Lagern auf Teneriffa und Gran Canaria kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen und Demonstration. Die Stimmung ist oft aufgeheizt, Frust staut sich auf.
Erst am vergangenen Freitag musste die Polizei wieder einschreiten, weil im Lager in La Isleta auf Gran Canaria einige Migranten marokkanischer Herkunft eine aggressive Haltung an den Tag legten und Mitbewohner, aber auch dortige Mitarbeiter bedrohten.
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Laut dem Roten Kreuz hätten sich diese zuvor geweigert, in andere Zelte umzuziehen, weil sie ihre Reise aufs Festland fortsetzen wollen. Sie wurden daraufhin des Lagers verwiesen. Einige hätten sich dafür bereits wieder entschuldigt.
Eine Initiative fordert nun die Regierungsdelegation der Kanaren dazu auf, sich dieser Angelegenheit anzunehmen, dass die 62 Migranten dort wieder aufgenommen werden. Erst vor einer Woche schliefen rund 60 Afrikaner vorm Lager Las Raices in La Laguna auf Teneriffa, um gegen ihre Situation zu protestieren. Dort seien zudem gestern Nachmittag vier Migranten nach einer Schlägerei festgenommen worden.
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