Insgesamt 2.036 Altersüberprüfungen stehen durch den massiven Migrantenansturm auf den Kanaren noch aus. Diese werden immer dann durchführt, wenn begründete Zweifel am Alter der Migranten besteht, die behaupten, minderjährig zu sein. Sie stehen dann bis zur Klärung unter der Vormundschaft der Regierung und kommen in Jugendeinrichtungen. Da diese aber voll belegt sind, wurden auf Gran Canaria viele Minderjährige in Hotels untergebracht.
Sollte bei den Tests das Alter nicht bestätigt werden, müssen sie die Einrichtungen wieder verlassen und können zudem in ihr Land zurückgeführt werden. Die Regionalregierung vermutete schon vor einigen Monaten, dass sich rund 600 bereits volljährige Afrikaner unter den Jugendlichen verstecken. Und damit sollten die Behörden auch recht behalten.
Wie jetzt bekannt wurde, seien durch beschleunigte Knochentests gleich bei den ersten Überprüfungen 54 angebliche Minderjährige aufgeflogen. Davon flogen 26 auf Teneriffa und 28 auf Gran Canaria auf. Sie werden jetzt in die neu erschaffenen Zeltlager verlegt.