Und auch gestern wurden wieder zwei Boote mit 128 Afrikanern vor den Kanaren entdeckt. Beide Pateras seien am Abend nach Fuerteventura gebracht worden. Laut dortiger Behörden befanden sich auf einem Boot 69 und auf dem anderen 59 Personen aus Subsahara-Gebieten.
Im Migranten-Camp Las Raíces auf Teneriffa kippt die Stimmung unter dortigen Bewohner unterdessen immer weiter. Nach der Schlägerei am Dienstag zwischen Marokkanern und Afrikanern aus Ländern südlich der Sahara klickten bei acht Personen die Handschellen. Insgesamt fünf Marokkaner hiervon schickte der Richter gestern noch ins Gefängnis.
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Um weitere Zusammenstöße zwischen beiden Gruppen nun zu vermeiden, sollen getrennte Essensausgaben stattfinden. Zudem sollen auch hier die Unruhestifter des Lagers verwiesen werden. Auch im Lager „Canarias 50“ in Las Palmas auf Gran Canaria hat man im Februar 64 zuvor illegal auf die Insel gekommene Einwanderer maghrebinischer Herkunft wegen ihres gewalttätigen Verhaltens auf die Straße gesetzt.
Auch Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres äußerte sich nun zu dem Vorfall auf Teneriffa: Migranten, die an gewalttätigen Auseinandersetzungen beteiligt sind, wie der in dieser Woche im Lager Las Raices werden sofort abgeschoben. Torres wies aber auch darauf hin, dass diese Lager keine Orte sind, an denen Menschen „Wochen, Monate oder Jahre“ bleiben können.