Die Kanaren sind zu einem ungeschützten Einfallstor für illegale Einwanderer nach Europa geworden. Schon im vergangenen Jahr erreichten mehr als 23.000 Afrikaner auf über 700 Booten die Inseln. Und dieser Ansturm setzt sich auch in diesem Jahr weiter fort. Fast schon täglich landen in letzter Zeit wieder Boote an.
Die letzten beiden Schlauchboote seien erst gestern in den Gewässern vor Fuerteventura entdeckt worden. Insgesamt 53 Männer, 12 Frauen und ein Minderjähriger aus Ländern südlich der Sahara wurden von der Seenotrettung nach Puerto del Rosario gebracht.
Schlag gegen Schleuser im Süden von Gran Canaria
Auf Gran Canaria klickten unterdessen im Zuge einer gemeinsamen Operation zwischen Europol und der Policía Nacional bei 15 Schleusern die Handschellen. Hierbei habe es sich neben ein paar Spaniern zum Großteil um Marokkaner gehandelt.
Die Ermittlungen führten die Fahnder unter anderem zu einem Friseur in Arguineguín einem Geschäft in einem Einkaufszentrum in Puerto Rico, einem Reisebüro sowie zu verschiedenen Immobilien in Motor Grande und Playa del Cura. Da die Untersuchungen derzeit noch nicht abgeschlossen sind, liegen zum jetzigen Zeitpunkt auch keine weiteren Informationen vor.