Erneut wurden auf einem Boot vor den Kanaren mehrere Leichen entdeckt. Bei den Toten, die von der spanischen Küstenwache rund 500 Kilometer vor El Hierro gesichtet worden, handelt es sich um Migranten aus Ländern südlich der Sahara. Lediglich drei Überlebende seien per Hubschrauber gerettet und zum Flughafen Teneriffa Nord geflogen worden.
Erst vor zwei Wochen sei in dortigen Gewässern ein Boot mit vier Toten und 19 Überlebenden aus Subsahara-Gebieten gefunden worden. Mit mehr als 23.000 Ankünften haben sich die Kanaren bereits im vergangenen Jahr zu einem Migrations-Hotspot in Europa entwickelt.
Der Strom aus Afrika auf die Kanaren ebbt nicht ab. Bereits 4.218 Afrikaner auf 116 Booten erreichten bis dato die Inselgruppe. Die letzten 49 Afrikaner aus Ländern südlich der Sahara seien erst am Sonntag in den Gewässern vor Gran Canaria aufgegriffen worden.