Ganze drei Wochen lang trieb das Boot auf dem Wasser, bis es am Montag von der spanischen Luftwaffe während eines Manövers rund 500 Kilometer vor den Kanaren (El Hierro) entdeckt wurde. Lediglich drei Überlebende, zwei Männer und eine Frau konnten gerettet und in ein Krankenhaus nach Teneriffa geflogen werden.
Gestern nun traf das Boot mit den Leichen aus Ländern südlich der Sahara im Schlepptau im Hafen von Los Cristianos auf Teneriffa ein. Dort musste die Gesamtzahl der Verstorbenen zudem noch nach oben korrigiert werden. Nicht wie zunächst angenommen 17, sondern 24 Tote, darunter auch zwei Kinder holte die Feuerwehr vom Schiff.
Ein weiteres Boot mit 20 Insassen wurde gegen Mitternacht noch 13 Meilen vor Teneriffa geortet. Auch diese Männer aus Ländern südlich der Sahara wurden von der Seenotrettung in den Hafen von Los Cristianos gebracht.
Pasada la medianoche, llegó al Muelle de Los Cristianos una embarcación de @salvamentogob con 20 varones de origen subsahariano de un cayuco interceptado a 13 millas al sur de #TENERIFE. Todos presentan buen estado de salud
— 1-1-2 Canarias (@112canarias) April 29, 2021
Migrations-Hotspot Kanaren
Mit mehr als 23.000 illegalen Einwanderern auf über 700 Booten sind die Kanaren bereits im letzten Jahr zum ungeschützten Einfallstor nach Europa geworden. Und daran hat sich auch in 2021 mit bereits 4.295 Afrikanern auf 120 Booten nichts verändert.