Ein Flugzeug der spanischen Luftwaffe (Ejército del Aire) hat heute Vormittag wieder ein Boot mit 55 Afrikanern rund 100 Kilometer vor Gran Canaria gesichtet. Der Flieger befand sich auf Patrouillenflug, um nach mehreren gemeldeten, von der afrikanischen Küste zu den Kanaren aufgebrochenen Booten zu suchen.
Das nach Eingang der Meldung in die Gewässer beorderte Rettungsboot die Guardamar Talía nahm die 54 Männer und eine Frau aus Ländern südlich der Sahara später auf und brachte Sie in den Hafen von Arguineguín. Dort wurden sie erst von Mitgliedern des Roten Kreuzes versorgt und im Anschluss der zuständigen Polizei übergeben.
Im letzten Jahr erreichten über diese ungeschützte EU-Außengrenze mehr als 23.000 und in diesem Jahr schon wieder über 4.500 illegale Einwanderer die Kanaren. Die meisten dieser Pateras landeten im vergangenen aber auch im aktuellen Jahr wieder auf Gran Canaria.