Ein Handelsschiff hat gestern Nachmittag in den Gewässern vor der Westsahara (rund 320 Kilometer vor den Kanaren) ein Boot mit rund 25 Afrikanern an Bord gesichtet und die Küstenwache auf Gran Canaria verständigt. Der Frachter wurde daraufhin angewiesen, bis zum Eintreffen eines Rettungsbootes bei der Patera zu bleiben.
Aktuell befindet sich das Rettungsboot, die Guardamar Talía aus Puerto Rico (Mogán) auf den Weg zur Position, um die Afrikaner aufzunehmen und nach Gran Canaria zu bringen. Auch sie werden später wieder in den Hafen von Arguineguín gebracht.
Der Ansturm auf die Kanaren hat sich in den letzten Tagen wieder verstärkt. Von Freitag bis zum gestrigen Montag haben insgesamt zehn Boote mit über 300 illegalen Einwanderern die Küsten von Gran Canaria, Fuerteventura, Teneriffa, Lanzarote und La Graciosa erreicht.
Update:
Wie jetzt mitgeteilt wurde, befanden sich an Bord 54 Migranten. Als die Guardamar Talía in den Gewässern rund 325 Kilometer vor Gran Canaria eintraf, hatte ein marokkanisches Patrouillenboot die Insassen bereits aufgenommen und zurück an Land gebracht. Hierbei habe es sich um 48 Männer und sechs Frauen aus Ländern südlich der Sahara gehandelt.
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