Während die einen schon fast vor Afrikas Küste aufgelesen und auf die Kanaren gebracht werden, schaffen es immer mehr illegale Einwanderer auf eigene Faust bis an die hiesigen Küsten. Allein in den letzten 5 Tagen zählten die Behörden wieder 9 Boote mit 394 Insassen.
Den Anfang der Armada machte am Dienstag ein Boot, das mit 27 Insassen rund 224 Kilometer vor Fuerteventura entdeckt wurde. Nur ein Tag später wurde dann eine weitere Patera mit 45 Insassen an Bord von einem Rettungsflugzeug vor Lanzarote gesichtet. Am Donnerstag trafen zwei Boote mit 111 Afrikanern auf Lanzarote und Fuerteventura ein.
In der Nacht zum Freitag ereignete sich an der Küste von Lanzarote dann ein Schlauchboot-Unglück mit 45 Insassen. Vier Personen seien dabei ertrunken. Ebenfalls am Freitag traf ein Boot mit 58 Insassen auf Fuerteventura und ein anderes Boot mit 52 Männern auf El Hierro ein. Die letzten zwei Boote mit 60 Insassen erreichten heute Fuerteventura und Gran Canaria.
Update: 20.Juni
07.30 Uhr: Boot Nr. 10 in fünf Tagen mit 43 Insassen wurde gestern Abend noch etwa 15 Kilometer südlich von Fuerteventura entdeckt. Auch hierbei habe es sich wieder um Personen aus Ländern südlich der Sahara gehandelt.