Laut Bericht des Innenministeriums gelangten bis zum 15. August schon 8.222 illegale afrikanische Einwanderer auf 218 Booten über die Kanaren-Route nach Europa.
Die Afrikaner erreichen Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote und El Hierro oder wurden in den Gewässern der Kanaren aber auch kilometerweit davor aufgegriffen.
Hier noch nicht mitberechnet ist ein Boot, das mit elf Insassen aus Ländern südlich der Sahara gestern noch vor Gran Canaria entdeckt wurde, und eine weitere Patera die mit fünf Insassen aus Gambia heute auf eigene Faust in den Hafen von La Restina auf El Hierro einlief. Bei den Auswanderern beider Boote habe es sich wieder um Männer gehandelt.
Migranten-Ansturm auf EU-Außengrenze abgewehrt
Genau wie die Kanaren werden auch die beiden spanischen Exklaven Ceuta und Melilla regelmäßig von Afrikanern gestürmt. Ein erneuter Versuch am heutigen Morgen konnte jedoch erfolgreich abgewehrt werden. Verletzt wurde bei dem Ansturm niemand.
Wie die Behörden in Melilla mitteilen, habe gegen etwa 5.00 Uhr eine Gruppe von rund 300 Afrikanern aus Ländern südlich der Sahara versucht, den Grenzzaun zu überwinden. Ihr Vorhaben wurde zuvor jedoch beobachtet und konnte durch eine starke Präsenz spanischer Grenzschützer, unterstützt von marokkanischen Sicherheitskräften vereitelt werden.
In den Gebieten in der Nähe der spanischen Küstenstädte Melilla und Ceuta halten sich Zehntausende Afrikaner auf die nur auf eine Gelegenheit warten, den gesicherten Grenzzaun zu überwinden und in die EU zu gelangen.