Da Europa keinerlei Interesse zeigt, den afrikanischen Exodus zu stoppen, erlebt nicht nur Italien, sondern auch die Kanaren aktuell wieder einen gewaltigen Ansturm. Mit 18 Booten und rund 550 illegalen Einwanderern wurde Lanzarote am vergangenen Wochenende regelrecht gestürmt. Ein Teil der Afrikaner musste später auf andere Inseln verlegt werden.
Auch vor Gran Canaria wurde gestern wieder solch ein Boot gesichtet. Die Patera mit 50 Afrikanern, von denen einer die Überfahrt nicht überlebte, sei am Nachmittag im Rahmen einer Suche von einem Rettungsflugzeug 56 Kilometer südlich der Insel entdeckt worden.
Ein daraufhin entsandtes Rettungsschiff nahm die Insassen aus Ländern südlich der Sahara daraufhin auf und brachte sie in den Hafen der zur Gemeinde Mogán gehörenden Ortschaft Arguineguín. Dort wurden sie erst von Mitarbeitern des Roten Kreuzes versorgt und im Anschluss der zuständigen Polizei übergeben.