Der Lenkungsausschuss des kanarischen Notfallplanes (PEVOLCA) hat gestern Abend die Ausgangssperre für rund 3.500 Anwohner in den Gemeinden El Paso und Los Llanos de Aridane auf La Palma aufgrund der Luftverschlechterung verlängert. Die Bewohner sollen weiter zu Hause bleiben und Türen sowie Fenster abdichten.
Mittlerweile haben sich drei neue Öffnungen aufgetan, aus denen Lava fließt. Zwei der Ströme liegen nur etwa 15 Meter voneinander entfernt. Damit gibt es aktuell fünf aktive Schlote. Laut einer Meldung des Instituto Geográfico Nacional wurden in den letzten Stunden auch wieder mehrere Erdbeben mit Stärken von bis zu 3,6 registriert.
Wie der Präsident der Kanaren Ángel Víctor Torres, mitteilt, wurden seit Beginn des Ausbruchs bereits 80 Millionen Kubikmeter Lava freigesetzt. Durch die teilweise über 15 Meter hohe und Hunderte Meter breite Walze seien bislang mehr als 1.000 Häuser und über 30 Kilometer Straßen zerstört worden.