Die Unfähigkeit von Europa, die Außengrenzen zu schützen, führt auf den Kanaren in diesem Jahr zu einem noch größeren Ansturm illegaler Migranten aus Afrika wie im Jahr 2020.
Wie aus den aktuellen Daten des Innenministeriums hervorgeht, erreichten bis zum 30. September schon sage und schreibe – 13.118 illegale Einwanderer – aus verschiedenen afrikanischen Ländern auf 340 Booten die Kanarischen Inseln. Ein Großteil der Boote lief auf eigene Faust an den Küsten von Gran Canaria, Teneriffa und Co. ein.
Ein Teil der Afrikaner sei aber auch von spanischen Rettungsschiffen nach Ankündigungen von NGOs im Rahmen von Suchen sogar kilometerweit vor den Kanaren und viel näher vor der afrikanischen Küste aufgelesen und nach Europa gebracht worden. Inwiefern sich die Boote in Seenot befanden, wurde wie immer nicht mitgeteilt.
Für die Kanaren bedeutet diese Gesamtzahl einen Anstieg der Ankünfte im Vergleich zum Vorjahr mit 6.124 (+6.994) in Höhe von über 114,2 Prozent. Hier noch nicht mitberechnet sind jene 50 Männer aus Ländern südlich der Sahara die heute auf El Hierro eintrafen.