Auf den Kanaren sind binnen fünf Tagen insgesamt 836 illegale Einwanderer auf 17 Booten eingetroffen. Einige hiervon wurden auch nach Hinweisen von NGOs im Rahmen von Suchen kilometerweit vor den Inseln von spanischen Rettungsschiffen aufgegriffen.
Unter den Einwanderern aus Ländern südlich der Sahara sowie aus den Maghreb-Staaten seien auch etwa hundert Frauen, 18 Kinder und zwei Babys gewesen. Die letzten drei Boote der Armada seien erst gestern eingetroffen. Hiervon wurden zwei Pateras mit 85 Insassen vor Fuerteventura entdeckt und nach Puerto del Rosario gebracht. Ein weiteres Boot mit 24 Insassen schaffte es auf eigene Faust bis an die Playa del Inglés im Süden von Gran Canaria.
Unterdessen hat die marokkanische Polizei wieder drei Mitglieder eines Schlepper-Netzwerkes festgenommen. Im Zuge der Operation in El Aaiún und Guelmim seien zwei Schlauchboote, ein Schiffsmotor, tausend Liter Benzin sowie Luftpumpen und Schwimmwesten beschlagnahmt worden.
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