Während Polen seine Grenze gegen Migranten sichert und Deutschland vor einem Ansturm bewahrt, laufen auf den Kanaren täglich weitere Boote ein. Mehr als 20.000 Afrikaner zählen die Behörden auf Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, Teneriffa und El Hierro bislang.
Das letzte Boot (Nr. 499 in 2021) wurde erst in der heutigen Nacht 172 Kilometer vor Puerto del Rosario auf Fuerteventura entdeckt. Daraufhin wurde umgehend ein Shuttle-Service der Salvamento Marítimo in die Gewässer beordert.
Die Guardamar Talía nahm die 38 Männer, 17 Frauen und zwei angeblich Minderjährige kurz vor 23.00 Uhr an Bord und brachte sie auf die Insel. Ein Insasse wurde nach einer dortigen medizinischen Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht. Warum man die Menschen nicht zurück an die näher liegende marokkanische Küste (72 Kilometer) brachte, ist nicht bekannt.
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