Bevor der Vulkan auf der Kanaren-Insel La Palma am Montag zum Stillstand kam, hat die Lava noch 41 Häuser in der Gegend von Las Norias, am südlichen Rand des Lavafelds zerstört.
Insgesamt wurden laut Aufzeichnungen des Satellitensystems Copernicus seit 19. September fast 3.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Zudem hat die Lava 1.237,3 Hektar Land unter sich begraben. Hiervon entfallen 228,6 Hektar auf Bananenplantagen, 68 Hektar auf Weinberge und 27,4 Hektar auf Avocadobäume. Hierzu kommen noch 72,7 Hektar Bananenstauden sowie 2,2 Hektar Weinberge die von der Lava umschlossen sind.
Etwa 7.000 Menschen mussten seit Ausbruch des Vulkans ihr Zuhause verlassen und seien in Hotels, Pensionen oder in vom Staat angemieteten Wohnungen oder Häusern untergebracht worden. Während viele nun Zukunftsängste plagen haben andere um woanders neu anzufangen ihre Heimat schon schweren Herzens verlassen.
Nun, kurz vor Weihnachten, ist wieder Vogelgezwitscher zu hören, lediglich kleine Rauchwolken zu sehen und kleine Erdbeben, die von der Bevölkerung nicht mehr wahrgenommen werden können, zeichnen die Messgeräte des IGN auf. Doch so richtig trauen die Bewohner dem Frieden noch nicht.
Bevor der Vulkan als erloschen betrachtet werden kann, muss zehn Tage gewartet werden, eine Frist, die aus Vorsicht und Verantwortung festgelegt wurde, so der wissenschaftliche Koordinator des Vulkanologischen Instituts der Kanaren (Involcan), Nemesio Pérez.