In den Gewässern rund 110 Kilometer vor Gran Canaria wurde gestern wieder ein Migranten-Boot entdeckt. An Bord des Schlauchbootes befanden sich insgesamt 57 Personen. Auch über dieses Boot wurden die Behörden wieder von einer NGO informiert. Daraufhin startete erst ein Rettungsflugzeug und nach Sichtung ein Shuttle-Service.
Bei den aufgenommen und in den Hafen von Arguineguín im Südwesten von Gran Canaria gebrachten Insassen habe es sich um 35 Männer, 20 Frauen und zwei Kinder aus Ländern südlich der Sahara gehandelt. Gestartet sein soll das Boot zuvor von El Aaiún aus. Das letzte Migranten-Boot erreichte am 05. Januar auf eigene Faust die Küste von Lanzarote ein. An Bord befanden sich 55 Personen aus Subsahara-Gebieten.
Durch die ungeschützte südlichste EU-Außengrenze gelangten im vergangenen Jahr pro Monat 1.850 Migranten nach Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote und Co. Über Rückführungen der Menschen in ihre Heimatländer liegen keine Informationen vor.