Auch auf den Kanaren gibt es Impfgegner: Eine Bombendrohung an einer Schule auf Teneriffa löste heute Morgen einen Großeinsatz der Polizei aus. „Wir haben eine Bombe gelegt, damit sie unsere Kinder nicht impfen„, so die Nachricht, die telefonisch in der Isaac de Vega-Schule in Granadilla de Abona einging.
Die Schule hatte sich bereit erklärt, an dem Pilotprojekt teilzunehmen, das am 4. Februar von den Ministerien für Gesundheit und Bildung, Universitäten, Kultur und Sport der Kanaren gestartet wurde und darauf abzielte, Kinder zwischen 5 und 12 Jahren in den Schulen selbst zu impfen, die noch nicht geimpft wurden. Die Genehmigung wurde von der Leitung mit Zustimmung der Eltern erteilt.
Sprengstoffspürhunde suchten Gebäude ab
Nur kurz darauf rückte die Polizei mit mehreren Streifenwagen an und räumte das Gebäude. Zugleich wurde der Bereich weiträumig abgesperrt. Die 430 Schüler wurden in ein anderes Zentrum evakuiert. Später durchsuchten dann Einheiten der Guardia Civil mit Sprengstoff-Spürhunden die Räumlichkeiten nach verdächtigen Gegenständen ab. Laut eines Sprechers wurde kein Sprengsatz gefunden. Wegen der Absperrungen kam es zu Verkehrsbehinderungen.