Während die russische Offensive weiter voranschreitet, nimmt die Ankunft vertriebener Ukrainer in Europa zu. Trotz das die Kanaren in Sachen illegaler Migration von anderen autonomen Gemeinschaften immer wieder allein gelassen werden, wurden neben fast 6.000 Migranten in diesem Jahr auch schon 380 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen.
Hiervon sind 253 Ukrainer in der Provinz Santa Cruz de Tenerife und 127 in der Provinz Las Palmas untergekommen. Die Daten auf Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura und Co. machen aber kaum 1,5 % der gesamten Asylanträge auf nationaler Ebene aus. Der Innenminister Fernando Grande-Marlaska hat betont, dass Spanien ein Verfahren eingeleitet habe, mit dem das Innenministerium seit der Aktivierung des eingerichteten Dringlichkeitsmechanismus am 10. März schon 23.870 Flüchtlingen Schutz gewährt habe.
Unter den Autonomen Gemeinschaften, die die meisten Asylverfahren verwalten, sind Madrid mit 5.238, die Valencianische Gemeinschaft mit 4.241 und Katalonien mit 3.624 Geflüchteten. Spanien gewährt ukrainischen Flüchtlingen innerhalb von 24 Stunden eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Diesen Schutz können auch jene Ukrainer beantragen, die sich bereits vor der russischen Invasion im Land aufgehalten haben.