Ein Schiff der Salvamento Marítimo brachte am Mittwoch zwei Nordafrikaner in den Hafen der zur Gemeinde Mogán auf Gran Canaria gehörenden Ortschaft Arguineguín. Das Duo wurde am Nachmittag auf einem Boot vor Maspalomas entdeckt. Ob es sich hierbei um Fischer, Migranten oder Drogenschmuggler handelt, ist nicht bekannt.
Immer wieder wurden in letzter Zeit Haschisch-Ballen an die Küsten von Gran Canaria gespült. Woher die meist 40 Kilo schweren Pakete stammen, kann nur vermutet werden. Entweder ist vor den Kanarischen Inseln ein Drogenboot gesunken oder die Drogen wurden ins Wasser geworfen, weil sich ein Patrouillenboot der Küstenwache einer solchen Patera näherte. Dann werden aus Drogenschmuggler plötzlich Migranten.
Immer mehr Migranten erreichen die Ferieninseln
Exodus aus Afrika steigt: Vom 01. Januar bis hin zum 18. April 2022 wurden auf den Kanaren schon fast 60 Prozent mehr Migranten registriert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die meisten der insgesamt 6.428 Afrikaner auf ihren 139 Booten wurden gefolgt von Lanzarote, Fuerteventura und Teneriffa wieder vor Gran Canaria aufgegriffen.