Erneut brachten Einsatzkräfte der Seenotrettung (Salvamento Marítimo) 118 Migranten nach Gran Canaria. Die Afrikaner wurden am Freitag im Rahmen einer Suche in den Gewässern rund 139 Kilometer südlich der Kanaren und lediglich 83 Kilometer vor Afrika entdeckt.
Auch über diese Abfahrt der beiden Schlauchboote wurde die Küstenwache auf Gran Canaria zuvor wieder von einer NGO informiert. Daraufhin startete erst ein Flugzeug und nach Sichtung das Schiff die Guardamar Caliope um die Insassen aufzunehmen.
Das erste Boot wurde um 19.30 Uhr gesichtet. An Bord befanden sich 42 Männer, 14 Frauen und vier Kinder. Um 20.40 sei dann die zweite Patera mit 58 Insassen entdeckt worden. Bei allen Migranten habe es sich um Personen aus Ländern südlich der Sahara gehandelt. Sie wurden in den Hafen von Arguineguín gebracht und den Behörden übergeben.
Auch in diesem Fall ist nicht bekannt, warum man die Menschen nach Gran Canaria (Europa) und nicht wieder zurück ans viel näher gelegene afrikanische Festland brachte.