Das die Rückführungen von den Kanaren nach Marokko nicht im Sinne der Migranten sind, haben die Beamten der Nationalpolizei im Ausländerzentrum Barranco Seco auf Gran Canaria bereits am Anfang des Monats gemerkt.
Eine große Gruppe hatte nämlich keine Lust, wieder nach Hause geschickt zu werden und machte sich am 02. Mai in den frühen Morgenstunden einfach aus dem Staub. Die 20 Insassen kletterten über die fünf Meter hohen Mauern. Noch heute sind sieben flüchtig.
Ein erneuter Versuch, aus dem dortigen Zentrum zu entkommen, konnte gestern noch rechtzeitig verhindert werden. Wie die Nationalpolizei berichtet, wollte sich eine Gruppe mit Bettlaken an den Wänden abseilen. Doch dieser Plan flog auf und die Migranten können somit bald wieder in die Heimat zurückkehren.
Kanarenmarkt:
Nach der Normalisierung der Beziehungen zu Marokko sollten Migranten eigentlich von Gran Canaria wieder nach El Aaiún abgeschoben werden. Doch auch nach Wochen liegt noch keine Information darüber vor, dass ein solcher Flieger bereits gestartet ist.