Im Ferienort Costa Calma auf der Kanaren-Insel Fuerteventura wurde am Freitag ein Migrant festgenommen, der eine junge Frau in der Absicht, diese zu vergewaltigen, in seiner Wohnung festhielt. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, drohte er der 24-Jährigen mit einem Messer. Die Ereignisse gehen auf den vergangenen Donnerstagabend zurück, als die junge Frau einen jungen Mann in einer Bar traf.
Beide gingen zu dessen Haus in der Calle Los Molinillos, wo er sich mit einem anderen Mann eine Wohnung teilt. Im Laufe des Morgens verließ dieser dann das Haus und die Frau blieb mit den anderen im Haus zurück. Dieser wollte dann Sex mit der Frau, die dies jedoch ablehnte. Die Festnahme erfolgte gegen Mittag, nachdem es der Frau gelang, sich in einem Zimmer einzuschließen und einem Bekannten eine SMS zu senden.
Darin bat sie um Hilfe und teilte mit, in welcher Straße sie sich aufhalte. Dieser habe dann das Notfall- und Sicherheitskoordinationszentrum der Kanaren verständigt und den Wortlaut der Nachricht mitgeteilt. Mehrere Patrouillen der Guardia Civil und der örtlichen Polizei von Pájara schafften es mit Hilfe von Nachbarn, das Haus ausfindig zu machen. Die Beamten riefen auf der Straße „Polizei, Polizei“, bis die junge Frau antwortete. „Hilfe, er will mich umbringen“, rief die junge Frau verzweifelt aus einem der Zimmer.
Daraufhin sprangen die Beamten über die Mauer in den Innenhof des Hauses. Dort klopften sie erst an die Tür, aus welcher die Schreie kamen und traten diese dann ein. Die junge Spanierin rannte daraufhin fast nackt auf die Straße. Danach stürmten die Polizisten die Wohnung und nahmen den etwa 25-jährigen Nordafrikaner fest.