Eine Armada von 7 Booten mit rund 350 illegalen Einwanderern wurde am Dienstag vor Lanzarote und Gran Canaria entdeckt. Shuttle-Dienste holten die Insassen ab und brachten sie auf die Kanaren und somit nach Europa. Wie die Guardia Civil von Lanzarote jetzt berichtet, konnte am Dienstag ein Nordafrikaner als Schlepper identifiziert werden.
Der 21-Jährige steuerte das mit zwei Außenbordmotoren ausgestattete Holzboot bis in den Hafen von Órzola im Norden der Kanaren-Insel. Entdeckt wurde das Boot gegen 09:40 Uhr von einem Fischer, der die Polizei verständigte. Die Beamten trafen nur wenig später ein und beobachteten das Boot durch ein Fernglas etwa 500 Meter von der Küste entfernt.
Als das Boot dann mit 47 Personen einlief, wartete schon die Polizei. Bei dem Insassen, den die Beamten beim Steuern des Bootes beobachtet hatten, klickten nach der dortigen Ankunft die Handschellen. Bei der Kontrolle des Bootes fanden die Beamten bei ihm ein GPS sowie verschiedene Dokumente, die aktuell noch analysiert werden. Er wurde dem Gericht von Arrecife überstellt, wo ein Richter seine Einweisung ins Gefängnis anordnete.