Auch in den letzten Stunden haben „Wasser-Taxen“ wieder 110 illegalen Einwanderern dabei geholfen, schneller die Kanaren und somit Europa zu erreichen. Die Afrikaner wurden zuvor von einem Heli auf zwei Booten vor Lanzarote und Fuerteventura entdeckt.
Das erste dieser Boote sei am Donnerstagabend vor Fuerteventura entdeckt worden. Die Salvamento Marítimo entsandte daraufhin einen Shuttle-Dienst in die Gewässer. An Bord befanden sich 63 Migranten aus Ländern südlich der Sahara. Sie wurden in den Hafen von Puerto del Rosario gebracht und dort der zuständigen Polizei übergeben.
Das zweite Boot wurde um 02:46 Uhr lokalisiert. An Bord befanden sich 39 Männer, 7 Frauen und ein angeblich Minderjähriger nordafrikanischer Herkunft. Ein Shuttle brachte die Insassen in den Hafen von Arrecife. Ob ein Seenotfall vorgelegen hat, um den Einsatz zu rechtfertigen, ist nicht bekannt. Da die Aufnahmezentren auf Lanzarote jedoch voll belegt sind, müssen die Nordafrikaner wohl nach Gran Canaria verlegt werden.