Illegale Einreise auf die Kanaren: Sage uns schreibe elf Tage verbrachten drei Migranten als „blinde Passagiere“ auf dem Ruder eines Öltankers, der in der heutigen Nacht in Las Palmas auf Gran Canaria einlief. Der unter maltesischer Flagge fahrende Öltanker legte am 17. November in Lagos (Nigeria) ab.
Vom Rettungsschiff „Salvamar Nunki“ wurde das Trio vom Ruder geholt, nachdem sie an dieser gefährlichen Stelle am Schiffsrumpf kaum einen halben Meter von ihren Füßen bis zum Wasser gesichtet worden waren. Laut dem Roten Kreuz benötigten alle drei Männer medizinische Hilfe. Zwei von ihnen wurden wegen Austrocknung und Unterkühlung ins Doctor Negrín und der dritte im Bunde ins Hospital Insular gebracht.
Auf den Kanaren kommen immer wieder Migranten auf Schiffen als blinde Passagiere an. Das letzte Duo wurde im August im Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa auf einem Containerschiff aus Tanger entdeckt. Die beiden Marokkaner durften das Schiff aber nicht verlassen, sondern traten mit demselben die Heimreise an.