Insgesamt 74 Personen sind 2022 an den Küsten der Kanaren ums Leben gekommen. Das berichtet die Plattform Canarias 1.500 km de Costa. Laut dem Verband sind 85 % der Unfälle in den Gewässern durch Leichtsinn, Selbstüberschätzung sowie Missachtung der roten Flagge und der Empfehlungen der Rettungsschwimmer zurückzuführen.
Hiervon waren 80 % (59) männlich und 20 % (15) weiblich. Bei 75 % der Ertrunkenen habe es sich um Ausländer mit bis zu 12 verschiedenen Nationalitäten, darunter Polen, Deutschland, dem Vereinigtes Königreich, Holland, Norwegen, Irland, Portugal, Italien, Argentinien, Schweden, Kolumbien sowie aus der Sahara gehandelt.
Nach Aktivitäten gesplittet waren 69 % der Ertrunkenen, gefolgt von Fischern, Tauchern und Wassersportlern wieder Badegäste. Gran Canaria steht mit 21 Todesfällen, gefolgt von Teneriffa mit 20 Todesopfern an der Spitze dieser traurigen Rangliste. Fuerteventura verzeichnet 16 und Lanzarote 9 Todesfälle. La Gomera meldete 5, Palma 2 und El Hierro 1 Todesfall. La Graciosa verzeichnete keine Ertrinkungstoten.