Zwar weniger als im Vorjahr, aber immer noch fast 15.500 Migranten erreichten in 2022 die Kanaren. Nun zog der Regierungsdelegierte auf den Kanarischen Inseln, Anselmo Pestana eine Bilanz und hob den Rückgang der Ankünfte hervor.
Nach Angaben von Pestana ging der Migranten-Exodus im Vergleich zu 2021 um 31 % zurück, was auf die „neuen“ guten Beziehungen zwischen Spanien und Marokko nach dem Besuch von Pedro Sánchez bei König Mohamed VI. im April zurückführen ist.
Er wies auch darauf hin, dass es schon einen Rückgang von rund 900 Migranten von 2020 zu 2021 gegeben habe. Auch die ersten Tage im Januar zeigen, dass die Zahlen im Vergleich zu den gleichen Tagen des Vorjahres um 20 % zurückgegangen sind.
Trotz der Verbesserung der Daten war Pestana aber sehr besorgt über die prekären Boote, die in letzter Zeit ankommen sind. Er wies darauf hin, dass diese Schlauchboote viel „tödlicher“ angesichts jeder Änderung des Wetters und des Meeres auf der Atlantikroute sind. Er hofft, dass diese Route „eines Tages geschlossen wird“.
Kanarenmarkt: Auch für Spanien geht es in Sachen Migration nur in eine Richtung! Über Rückführungen verlieren auch die Sozialisten in Madrid kein Wort mehr. Das einzige Land, was noch Migranten aufnehmen will und unter dem Deckmantel „Fachkräftemangel“ anlockt, ist Deutschland. Doch nun wurde auch dort gemerkt, dass sich viele Migranten nur einen Platz in der sozialen Hängematte suchen.