Die Polizei auf Gran Canaria untersucht aktuell einen Fahrzeugbrand, der sich in der Nacht zum Freitag vor einem Migranten-Zentrum an der Abfahrt von Tafira nach Marzagán ereignete. Über die Ermittlungen ist derzeit noch nichts Näheres bekannt. Auch dieses Fahrzeug soll wieder einem Mitarbeiter des Zentrums gehören.
Dies ist dann mittlerweile das dritte Auto, das in nur anderthalb Monaten brennt. Am 27. Dezember 2022 brannten in derselben Gegend schon zwei weitere Autos. Anwohner der Gegend klagen an, dass sie es angesichts dieser unerträglichen Situation nicht mehr aushalten, da die Brände ganz in der Nähe ihrer Häuser ausgebrochen seien.
Wie Dunia Blanco von der Nachbarschaftsvereinigung erklärt sei diese Situation nicht mehr tragbar und die Bewohner hätten Angst, da es sich nicht mehr um Einzelfälle handelt. Bewohner der Gegend von Las Palmas de Gran Canaria haben sich schon mehrfach über die vielen Zentren für unbegleitete Minderjährige beschwert, die dort von der Regionalregierung in leerstehenden Häusern eingerichtet wurden.
Im Sommer hätte es dort im Umkreis von vier Kilometern dreizehn solcher Zentren gegeben, die alle in Betrieb waren. Mittlerweile konnte zumindest die Schließung von 4 Zentren erreicht werden. Aber auch seit etwa drei Jahren fordern die Bürger dort mehr Schutz und Sicherheit vor jenen, die zuvor illegal auf die Kanaren gelangt sind.
Die Nationalpolizei untersucht aktuell die beiden Brände und hat nicht nur Zeugen, sondern auch Mitarbeiter des Zentrums befragt, um den Brandstifter zu finden.