Auch auf den Kanaren nimmt der Wahnsinn seinen Lauf. Waren es im Januar noch 566 illegale Einwanderer, die von Shuttle-Diensten vor Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote und Fuerteventura von 14 Booten geholt wurden, hat sich die Zahl im Februar mit 1.036 Afrikanern schon fast verdoppelt.
Die meisten dieser 37 Boote wurden wieder im Rahmen von Suchen nach Hinweisen einer NGO in hiesigen Gewässern oder kilometerweit vor den Inseln entdeckt. Reiseinformationen der Schlepper erhält man in Westafrika überwiegend durch Mund-zu-Mund-Propaganda, an Bushaltestellen, Taxis, Cafés oder bei auch Friseuren.
Die Preise für einen Platz auf solch einem Boot zu den Kanaren und somit nach Europa variieren zwischen 1.500 und 3.000 Dollar. Doch auf den Kanaren wollten die Afrikaner eh nicht bleiben. Viele wollen nach Deutschland, wo den Bürgern immer mehr Heimat genommen wird, um Container für Migranten aufzustellen.