Bereits vor zwei Jahren warnte der Verband der afrikanischen Verbände auf den Kanaren davor, dass die Route von Nordafrika auf die Inseln wieder so aktiv wird, wie im Jahr 2006 als an Rekordwochenenden mehr als tausend Migranten ankamen.
Es wurde damals prognostiziert, dass Schlepper aufgrund der immer schwieriger werdenden Lage im Mittelmeerraum wieder auf Ausweichrouten zurückgreifen und es in Zukunft wieder mehr und auch größere Boote auf die Inseln geben wird.
Und der Verband hatte recht mit seiner “Hiobsbotschaft”.
Laut dem Bericht des Innenministeriums erreichten bis zum 29. April auf insgesamt 24 Booten in diesem Jahr schon 234 Armutsmigranten die Inseln Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote und Fuerteventura. Im Vergleich zum Zeitraum des vergangenen Jahres mit 109 Auswanderern ist dies eine Steigung von sage und schreibe 123 Prozent.